Aus der Presse
Nachhaltigkeit in Betrieben aus der Region
Quelle: Marbacher Zeitung - 06.08.2019
Nachhaltigkeit ist für Natursteinplus in Murr weit mehr als nur ein Wort: Der Betrieb ist – zumindest an manchen Tagen – vollkommen energieautark. Seniorchef Wilhelm Schade hatte schon vor 40 Jahren in Italien gelernt, wie beim Steine schneiden durch ein Kreislaufsystem Wasser gespart werden kann. „Wir brauchen 65000 Liter Wasser am Tag“, erklärt sein Sohn Andreas Schade. „Das kommt bei uns vom Dach.“
In großen Zisternen unter dem Betrieb wird das Regenwasser gesammelt. Statt immer neues Frischwasser zu verwenden, wird das Wasser umgewälzt, gefiltert und wieder verwendet. Das ist schwäbische Sparsamkeit, die auch der Umwelt zugute kommt.
Nicht nur beim Thema Wasser ist Natursteinplus der Nachhaltigkeit verpflichtet: Die Pumpen und Maschinen laufen mit Sonnenstrom vom Dach. „Wir produzieren etwa 40 Prozent unseres Stroms selbst.“ An sonnigen Tagen deckt die Fotovoltaikanlage mit 32 Kilowatt/Peak den kompletten Strombedarf.
„Wir brauchen beides - Regen und Sonnenschein“, fasst Andreas Schade die Philosophie des seit über 50 Jahre bestehenden Betriebs zusammen. In der hauseigenen Produktion werden ausschließlich Natursteine verarbeitet. Auch hier achtet Andreas Schade auf die Herkunft. „Es bringt nichts, wenn ich einen schönen Stein habe, für den Abbau und die Straßen dorthin aber der Regenwald gerodet werden muss.“
Fensterbänke und Treppenanlagen werden gerne aus Naturstein gemacht. Neu ist der Trend auch bei Bodenbelägen aus Feinsteinzeugfliesen: Die exzellente Speicherwirkung ist ideal für Fußbodenheizungen. Die Strahlungswärme, die Feinsteinzeugfliesen nach und nach abgeben, schafft ein gutes Raumklima. Genauso ist es bei Speichergrundöfen aus Speckstein. Bei nur drei Stunden Heizzeit gibt der „heiße Stein“ bis zu 24 Stunden Wärme ab.
Bei geringem Holzverbrauch und extrem guter Energieverwertung ist die Effizienz besonders hoch. „Da kann man richtig sparen und umweltfreundlich ist’s noch dazu!“, freut sich Andreas Schade.
Auch in anderer Hinsicht leistet man bei Natursteinplus Beiträge für mehr Nachhaltigkeit: Ein Diesel-Auto wurde jetzt durch ein Elektrofahrrad für Botengänge ersetzt und die Stein-Schnittreste werden komplett für Baustoffe recycelt. „Wir sind eigentlich ein tiefgrüner Betrieb“, fasst Andreas Schade die Innovationen für mehr Nachhaltigkeit zusammen.